29.05.2008 – Schätze des Bergarchivs Freiberg zogen ins Schloß Freudenstein

Eine alte eiserne Schatztruhe barg die letzten Archivalien des Bergarchivs Freiberg und wartete in der Freiberger Kirchgasse auf die Vollendung des gesamten Archivumzugs in den neuhergerichteten Kirchenflügel von Schloß Freudenstein.

Nach sage und schreibe 329 Jahren fand der zwar kleinste aber bei weitem nicht unbedeutendste Teil des Sächsischen Staatsarchivs eine neue „Lagerstätte” in einem historischen Gemäuer, das sich architektonisch, bautechnisch und archivtechnologisch bestens auf den Empfang des wertvollen Archivgutes vorbereitet zeigte.Die sogenannte Haus-in-Haus-Lösung für den spezifischen Nutzungszweck bietet nunmehr dem empfindlichen Archivgut aus nahezu 600 Jahren sächsischer Bergbaugeschichte beste klimatische „Aufenthaltsbedingungen” und den Nutzern sowie den Mitarbeitern erstklassige Arbeitsmöglichkeiten.

Wer anders als die Mitglieder der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft und das Bergmusikkorps „Saxonia” in historischen Uniformen, deren Vorlagen den Akten des Bergarchivs entstammen, wäre besser geeignet gewesen, den symbolhaften Umzug der Schatztruhe als Abschluß des Archivumzugs im Ganzen, den Abschied vom bisherigen Standort und den feierlichen Einzug ins neue Domizil zu begleiten.

Nachdem der Chef des Bergarchivs, Herr Dr. Peter Hoheisel, und der Präsident des Sächsischen Oberbergamtes, Herr Prof. Dr. Reinhard Schmidt, die Auflösung ihrer „Behörden-WG” (O-Ton Dr. Hoheisel) in der Kirchgasse vollzogen hatten und sich ihrer weiteren engsten Zusammenarbeit versichert hatten, schloß sich eine stattliche Anzahl der geladenen Gäste der Parade zum Schloß an.Nach dem Empfang durch „Kurfürst August” und „Kurfürstin Anna” am Schloßtor fand der bei solchen Gelegenheiten übliche Festakt im Eingangsfoyer statt.Das Protokoll sah nach der Begrüßung durch den neuen Hausherren eine angemessene Anzahl von Grußworten von den am Projekt „Sanierung Schloß Freudenstein” Beteiligten vor, sowie , gewissermaßen als „Nutzungsauftakt”, eine Buchpräsentation aus der Reihe „Schätze des Bergarchivs” durch Dipl.-Geol. Jens Kugler.Der gemeinsame Gesang des Steigerliedes beendete das Ritual und nach dem Durchschneiden des grünen Bandes ist das Bergarchiv Feiberg im Schloß Freudenstein eröffnet.

 

Bergkamerad
Dr. Eberhard Pönitz

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