12.03.2011 – HFBHK auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin

Vom 09. bis zum 13. März 2011 stellten sich 11.000 Aussteller aus 188 Ländern mit jeweils eigenen Präsentationen auf der weltgrößten Tourismusmesse in Berlin der Presse, den Reiseveranstaltern und dem interessierten Publikum aller Kontinente.
Natürlich präsentierte sich auch der Freistaat Sachsen als Tourismusland.
Im Mittelpunkt der Messehalle 11.2 stellte sich in diesem Rahmen die Berg- und Silberstadt Freiberg mit einem attraktiven eigenen Stand, in dessen Blickpunkt Glanzstücke der „Terra mineralia” funkelten vor.
Am 09. März war Pressekonferenz in Sachen sächsischer Tourismus angesagt.
Etwa 30 Journalisten und Reiseveranstalter bekundeten durch ihr Erscheinen ihr Interesse an unserem Bundesland und seinen einschlägigen „Leuchttürmen”.
Frau Nebelung und Herr Goller von der TMGS (Tourismus – Marketing Gesellschaft Sachsen) verwiesen vor allem auf Höhepunkte des Jahres 2011 in Sachsen wie z.B. das 850jährige Jubiläum des sächsischen Weinbaus, 175 Jahre Sächsische Dampfschifffahrt, die 3. Landesausstellung „Via regia – 800 Jahre Bewegung und Begegnung” (eine der bedeutendsten Ost-West-Handelsstrassen) vom 21. Mai bis zum 31. Oktober 2011 in Görlitz.
Danach konzentrierte sich die Aufmerksamkeit auf unseren Oberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm und den Chef der Stadtmarketing Freiberg Gerd Przybyla. Beide stellten Freiberg, seine Stadtgeschichte und seine montanistischen und kulturellen Traditionen ebenso in den Mittelpunkt wie gegenwärtige Glanzpunkte der Stadt am Rande des Erzgebirges; natürlich vor allem im Vorgriff auf das Stadtjubiläum „850 Jahr Freiberg” 2012.
Das waren keine schlechthin professionellen Vorstellungen eines empfehlenswerten Tourismuszieles sondern von ganz persönlichem Engagement getragene Liebeserklärungen an unsere Stadt!
Fünf Vereinsmitglieder der HFBHK in historischen Uniformen und mit der Knappschaftsstandarte lieferten dazu das passende traditionsbezogene Flair. Vor Beginn der Pressekonferenz wurden die Gäste von den Bergkameraden mit Freiberger Magenwürze, die die Herzen erwärmte, begrüßt, und nach der Veranstaltung mit einem besonderen Leckerbissen aus Freiberg, der Freiberger Eierschecke, bekannt gemacht. Letztere verschwand, hast du nicht gesehen, von den Tabletts…
Im Anschluß an die Pressekonferenz fand am Freiberger Messestand die Besiegelung einer Städtepartnerschaft zwischen der polnischen Bergbaustadt Zabrze und Freiberg statt. Das passte so recht ins Bild der ITB, ist doch Polen das diesjährige Schwerpunktland der Messe. Beide Städte haben jeweils eine reiche Bergbautradition und schon diese Tatsache läßt auf einen vielseitigen Austausch hoffen.
Die Kameraden der HFBHK verkörperten an diesem Tag auf der ITB das, was unseren Vereinszweck ausmacht: bergmännische Traditionspflege. Die historischen Uniformen verfehlten ihre Wirkung nicht und es gab ein Blitzlichtgewitter; nicht nur auf der Pressekonferenz, sondern überall, wo sie auftauchten (und sei es auf dem Weg in die Kantine…). Darüber konnte man glatt die entnervende Parkplatzsuche bei der Anreise vergessen.

Am 12. März starteten wir zur zweiten „ITB-Runde”. Mit von der Partie waren neben 6 Bergkameraden der HFBHK, 20 Musiker des Bergmusikkorps „Saxonia”. Am Freiberger Messestand erwarteten uns vier jeweils 30- bis 40minütige gemeinsame Auftritte( 11.00; 13.00; 15.00 und 17.00 Uhr), alternierend mit Künstlern des Mittelsächsischen Theaters.
Die Sopranistin Lilia Milek, der „abgrundtiefe” Baß Sergio Raonic Lukovic sowie der 1. Kapellmeister Jan Roelof Wolthuis gewannnen mit attraktiven Stücken der Opern- und Operettenliteratur die Gunst des Messepublikums und repräsentierten in bester Manier das älteste Stadttheater der Welt.
Die Auftritte des Bergmusikkorps und der HFBHK wurden mit ausgesprochen großer Aufmerksamkeit begleitet. Schon der relativ kurze Anmarsch zum Messestand (gewissermaßen eine Bergparade en miniature) unter den Klängen schmissiger Bergmusik, zog viele Besucher an den Auftrittsort. Auf der kleinen Bühne moderierte Stefan Bischoff vom MDR unseren Beitrag. Es gab Fragen zu unserem Verein, zu den historischen Uniformen und den Freiberger Bergbautraditionen. Zwischen den Märschen vom Bergmusikkorps gab es Gespräche mit dem Chef der Stadtmarketing Gerd Przybyla zur 850 Jahrfeier Freiberg 2012, mit der Chefin des Bergmusikkorps „Saxonia”, Ines Laubenstein, mit der Bergstadtkönigin Lena I. zu ihren Aufgaben bei der Präsentation der Silberstadt Freiberg, mit einer Mitarbeiterin der „Terra mineralia” zu weltgrößten Mineralienausstellung sowie einer Mitarbeiterin des Freiberger Cafe Andelt zur Spezialität „Freiberger Eierschecke”.
Wie bereits ausgeführt konnten wir uns über mangelnde Aufmerksamkeit nicht beklagen; es herrschte sogar z.T. arges Gedränge. Zu ausgesprochenen Fotostars avancierten die beiden jüngsten Musikantinnnen des Musikkorps, die wohl erst seit kurzer Zeit, aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen in der Nachwuchsgruppe, ins „große” Orchester wechseln durften.
Im Laufe des Tages hatte es sich herumgesprochen, dass die Präsentation des Landes Sachsen für einen Preis im Wettbewerb um den „BEST EXHIBITOR ARWARD” vorgesehen ist. So wurde aus der für 17.30 Uhr vorgesehenen Rückfahrt natürlich nichts: wir nahmen an der Preisverleihung teil und der Chef der TMGS Herr Goller konnte für Sachsen den 3.Preis in der Kategorie „Bester Aussteller Deutschlands” entgegennehmen. Vor uns lagen Bremen/Bremerhaven (1.) und Bayern (2.). Das war natürlich ein Erfolg, mit dem wir nicht gerechnet hatten, ein Erfolg für alle, die Sachsen auf der ITB vertraten, ergo auch für das Bergmusikkorps und die HFBHK! Wir brachten den Besuchern ein Stück bergmännische Traditionspflege nach dem Leitspruch: „Tradition ist nicht Anbetung der Asche, sondern Weitergabe des Feuers”. Die Leiterin der sächsischen Exposition, Frau Petra Schmidt lud anschließend noch zu einem Sektempfang, Dann hatte der anstrengende Tag ein Ende.
Nicht unerwähnt bleiben darf die fleißige und dabei unauffällige Kleinarbeit der Mitarbeiter mehr oder weniger „hinter den Kulissen”. Wir danken auch auf diesem Wege den freundlichen Damen der Stadtmarketing Freiberg, Frau Anja Kießling, und Frau Carolin Zimmermann, sowie den Damen vom Kulturamt der Stadt Freiberg, Frau Anja Fiedler und Frau Jana Strauch. Nicht vergessen werden soll auch unsere charmante Bergstadtkönigin Lena I. Wir fühlten uns sehr wohl am Freiberger Messestand!
Für die Mitglieder der HFBHK war es trotz der Anstrengungen ein tolles Erlebnis.

Bergkamerad
Dr. Eberhard Pönitz

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