19.05.2019 – Internationaler Museumstag im Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg

Der Internationale Museumstag wird seit 1978 begangen. In ganz Deutschland veranstalten an diesem Tag zahlreiche der über 6000 Museen – .von den Heimat-und Regionalmuseen bis hin zu den großen staatlichen Einrichtungen – besondere Aktionen, um das Anliegen von Museumsarbeit lebendig werden zu lassen.

Am Sonntag, dem 19.05. lud auch das Stadt- und Bergbaumuseum unserer Bergstadt zum Internationalen Museumstag. Er stand wie überall unter dem Thema „Museum – Zukunft lebendiger Traditionen“. Das Museum hatte dazu seine neuen Zeitreise-Räume eingerichtet. In Freiberg kommt man logischerweise nicht um das Thema Bergbau herum. Ergo bat das Museum auch die Historische Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft um ihre Mitwirkung bei der Gestaltung dieses Tages.

Drei Bergkameraden der HFBHK in historischen Uniformen stellten sich zur Verfügung, brachten verschiedene Uniformteile und Gezähstücke der Berg- und Hüttenparade mit, um Traditionspflege anschaulich zu machen. Darüber hinaus wurde in individuellen Gesprächen mit den Besuchern das Anliegen und die Vielfältigkeit der Arbeit in unserem Traditionsverein erläutert.

Zusammen mit Mitarbeitern des Hauses bot dieser Tag „Museum zum Anfassen“. Die mitgebrachten Uniform- und Gezähteile wurden recht aufmerksam beäugt und manch einer, vor allem Kinder, nutzte die Gelegenheit, mal selbst in ein Bergmannshabit zu schlüpfen, und sich mit Hilfe einer Fotobox sein Erinnerungsfoto mitzunehmen.

Kreativität war am Museumstag ebenfalls gefragt. Mit der Frage „Wie klingt Bergbau“ wurden die Besucher angeregt Zeitzeugenfotos z.B. von einem Pochwerk, der untertägigen Förderung mit Pferden u.ä. mit „Geräuschzetteln“ zu versehen nach dem Motto “Ein Bild – ein Laut“. Auch die Möglichkeit der eigenhändigen Herstellung eines Brakteaten (d.s. mittelalterliche Münzen) fand viel Anklang.

Die Zahl der Besucher war in den Vormittagsstunden recht überschaubar. Ab Mittag kamen dann wesentlich mehr, auch mit Kindern, zumal der Eintritt in das Haus frei war.

Bergkamerad

Dr. Eberhard Pönitz

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