09.01.2011 – Verleihung des Bürgerpreises der Stadt Freiberg an Hermann Fleischer, 2. Vorsitzender der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft

Die Konzert- und Tagungshalle Freibergs, die Nikolaikirche, war bis zur zweiten Empore gut besetzt, als die Mittelsächsische Philharmonie mit dem „Dans diabolique“ von Josef Hellmesberger den Neujahrsempfang der Universitätsstadt eröffnete.

Nach der Neujahrsansprache des Oberbürgermeisters, die die Höhenflüge und Turbulenzen (passend zum gewählten Veranstaltungsslogan „Über den Wolken“) des Jahres 2010 „vorbeifliegen“ ließ und die bevorstehenden „Flugziele“ für 2011 (hoffentlich ohne Bruchlandungen) anvisierte, wurden traditionsgemäß die Bürgerpreise vergeben.

Nachdem der ausgewiesene Freiberger Energieexperte, Josef Sykora, den Preis und den verdienten Beifall des Auditoriums erhielt, ist es für die Historische Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft besonders ehrenvoll, daß ihr Vize-Chef diese Ehrung für seine jahrelange Arbeit für den Traditionsverein bekam.

Dem Volksmund entstammt der manchmal durchaus der Wahrheit nahekommende  Spruch: „Bomben und Auszeichnungen treffen immer die Falschen“; im Falle Hermann Fleischer ist er in keiner Weise gültig!

Seinem organisatorischen Geschick, gepaart mit immensen Fleiß, verdankt die Knappschaft manche ihrer Erfolge in ihrer traditionspflegerischen Vereinsarbeit. Was sich an organisatorischer Kleinarbeit bei der Vorbereitung, Durchführung und der u.U. nicht unerheblichen Nachbereitung einer Parade, des Freiberger Bergmännischen Zapfenstreichs, der „Freiberger Weihnacht“ oder auch „kleineren“ Veranstaltungen (z.B. Ehrenspaliere, Präsentationen u.ä.) mit vielleicht 5 – 15 Teilnehmern „hinter den Kulissen“ verbirgt, ist nur zu erahnen; von auftretenden Ärgernissen ganz abgesehen…

Hocherfreut sind auch der musikalische Chef sowie die Sängerinnen und Sänger des gemischten Chores der HFBHK ob dieser Ehrung. Auch in dieser Fachgruppe der Knappschaft sorgt seine ordnende Hand oftmals mit für den Erfolg. Der Chor nahm die Gelegenheit des Neujahrsempfangs zum Anlaß, dem Geehrten unmittelbar nach seiner Auszeichnung mit dem Bergmannslied „Freue Dich Freiberg, Dein Bergwerk noch flimmert“ von der zweiten Empore der Nikolaikirche aus zu gratulieren.

Seine Mitarbeit im Verein „Sächsisches Bergmannslied“ sei hier „nur“ als Ergänzung erwähnt.

Nicht vergessen werden soll an dieser Stelle, daß seine Frau Evelyn ihm vielfach den Rücken frei hält. Wie sagte er in seiner Dankesrede: „Hinter einem erfolgreichen Mann steht zumeist eine starke Frau“; wie wahr!

Summa summarum: Herzlichen Glückwunsch und ein herzliches „Glück auf“ zum Bürgerpreis 2010!

 

Bergkamerad

Dr. Eberhard Pönitz

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