08.03.2008 – Besichtigung des Frohnauer Hammers und der Bergkirche St. Marien

Der Frohnauer Hammer war damals eine Getreidemühle, wo die Bauern ihr Korn mahlen ließen. Später(1623) wurde es umgebaut zu einem Hammerwerk (Schmiede), wo starke Männer die schweren Eisenteile erhitzten und formten, z.B. für Wagenräder, Geldtruhen, Schlüssel, Kamin-/Fensterverzierungen, Bügeleisen und sogar Münzen wurden geprägt(“Schreckenberger”-Münze). Gearbeitet wurde da bis 1904. Seit 1910 ist es ein Museum. Also fast schon 100 Jahre. Im Erzgebirge gab es über 100 solche Hammerwerke, in fast jedem Tal. Erhalten geblieben sind jetzt nur noch 4 Stück (Freiberg, Frohnau, Dorfchemnitz, Olbernhau: Kupferschmiede). Angetrieben wird das Ganze mit Wasser. Es gibt einen Wassergraben u. einen Waserfall. Das wurde uns alles vorgeführt. Auch die großen Öfen haben wir gesehen, die mit Holzkohle beheizt wurden, und die dazugehörigen Blasebälge. In einer kleinen Werkstatt wurde uns das Schleifen an einem Schleifstein gezeigt (Wasserradantrieb). Draußen entdeckten wir eine Metallkunst-Blume auf der Wiese. Dann zeigte unser Führer uns eine Modellanlage des Schreckenbergwerkes, die ein einzelner Mann vor über 50 Jahren mal gebaut hat. Da bewegte sich Alles, man konnte in den Berg hineinschauen – das war toll. Im Erzgebirge wird auch viel geschnitzt. So wurde uns anschaulich gezeigt wie aus einen Stückchen Holz ein Holzbergmann entsteht. Auch den Annaberger Weihnachtskalender bestaunten wir, der sogar beleuchtet war und sich in jedem “Kästchen” etwas bewegte. Einfach toll. Im Herrenhaus brachte man uns das “Klöppeln” bei. Und wir schauten uns an wie die Leute früher gewohnt/ gelebt hatten.

Dann haben wir uns in Annaberg-Buchholz das Barbara Uthmann-Denkmal(Marktplatz)angeschaut und die Bergkirche St. Marien. In der Bergkirche bestaunten wir die “Bergmanns Krippe”. Nach diesem erlebnisreichen Tag fuhren wir, nach einem Abstecher zu den Krokuswiesen, vergnügt nach Haus.

Bergkameradin
Kim Oswald

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