15.12.2023 Malheur auf dem Christmarkt

von Knut Neumann

Seit 2012 bildet das Einläuten der Freiberger Weihnachtsruhe einen würdigen Abschluss des Freiberger Christmarktes, passend zum Motto „original bergmännisch im Erzgebirge“.

Im Jahr 2017 kamen die Verantwortlichen für den Markt, der Vorsitzende der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft (HFBHK) und der des Freiberger Hilliger e.V. auf die Idee mit dem Glockenklang nicht nur das Ende des Marktes sondern auch das Ende des täglichen Marktgeschehens zu untersetzen. Die Glocke stellte nun jedes Jahr der  Hilligerverein leihweise zur Verfügung und das Läuten übernehmen die Mitlieder der HFBHK. Mit dem Klang der Glocke schließen die Buden auf dem Markt und alle Gäste merken, es wird Zeit nach Hause zu gehen.

Bis zum 15. Dezember 2023 hat das Läuten immer gut geklappt. Doch mitten im Läutevorgang dann das Malheur. Über die vielen Jahre hatte das Läuteseil am Holz des Daches geschabt und gab an einer Stelle seinen „Geist“ auf. Damit war die Glocke nach wenigen Schlägen stumm. Geschafft haben dies die zwei Mitglieder der HFBHK, Lars Neumann und Lene Teubel, die an diesem Abend „Dienst“ hatten. Festgehalten hat diesen interessanten Vorgang Kathrin Teubel. Die wenigen, bis dahin zu hörenden Schläge langten aber, der Markt konnte wie immer pünktlich schließen. Am 16. Dezember war alles repariert und ging nun seinem gewohnten Gang.

Läuten durch Lars Neumann und Lene Teubel, Foto: Kathrin Teubel

Oh! Was ist mit dem Seil los? Foto: Kathrin Teubel

Kaputtes Glockenseil, Foto: Kathrin Teubel

 

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