06.08.2010 – 15 Jahre Freiberger Compound Materials

Am 06. August 2010 trug sich ein für Freibergs Wirtschaft verdienstvoller Unternehmer in das Ehrenbuch unserer Berg-, Silber- und Universitätsstadt ein:

Michael Federmann, Chef des israelischen Unternehmens Federmann Enterprises Limited.

15 Jahre erfolgreiche wirtschaftliche Tätigkeit des Konzerns in Freiberg waren der Anlaß für eine festliche Veranstaltung im Schloß Freudenstein.
Liegt der Schwerpunkt anderer Freiberger Elektronikproduzenten auf der einschlägigen Verwertung des Rohstoffs Silizium, konzentriert sich das Freiberger Federmann-Unternehmen FCM auf Galliumarsenid. Der Betrieb ist eines der drei aus dem ehemaligen VEB Spurenmetalle, der späteren Freiberger Elektronikwerkstoffe GmbH, hervorgegangenen Unternehmen, die den Privatisierungsprozeß in den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts erfolgreich bewältigten. Immerhin wurden seit 1995 120 Millionen Euro investiert; es entstanden über 200 Arbeitsplätze.
Das hervorhebenswerte Engagement der Familie Federmann wurde u.a. auch durch die Anwesenheit des sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich und einiger derzeitiger und gewesener Minister gewürdigt.

Freibergs Oberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm hob in seiner Ansprache die Bedeutung von FCM für die regionale Wirtschaft hervor und schlug den Bogen zur 800-jährigen Montangeschichte Freibergs, denn letztendlich liegen in dieser Historie die wissenschaftlichen, technischen und technologischen Wurzeln der heutigen Produktion.

Es lag damit sehr nahe, die Festveranstaltung mit berg- und hüttenmännischem Flair zu umgeben. Diese traditionsbezogene Umrahmung bildeten ein Ehrenspalier aus Berg- und Hüttenleuten der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft sowie der Chor der Knappschaft mit bergmännischen Liedern. Demzufolge war der gemeinsame Gesang des Steigerliedes geradezu obligatorisch.

In gewohnter und gekonnter Weise verband Kurfürst August von Sachsen, alias Matthias Brade, die Vergangenheit mit der Gegenwart.

Bergkamerad
Dr. Eberhard Pönitz

Teile diesen Inhalt als erster!