30.04.2008 – Freiberger Bergmännische Serenade im Schlosshof
Schloss Freudenstein ist in altem Glanz wiedererstanden und wurde seiner Tristesse entrissen. Es zieht nunmehr Leben in das Schlossgeviert ein.Das Bergarchiv und die Mineraliensammlung „Terra mineralia” brauchen noch eine gewisse Zeit, um sich „eröffnungsfein” zu präsentieren; aber Schlossgaststätte und Schlosshof können schon zu Veranstaltungen einladen.Zum 1. Schlosshoffest vom 26. April bis 1. Mai gab – wie könnte es in unserer Bergstadt anders sein – auch die Historische Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft ihren Auftrittseinstand.Nachdem sich bereits der Knappschaftschor am sonntäglichen Frühlingssingen Freiberger Chöre im Schlosshof beteiligte, fand am Mittwoch (30.04.) eine ganz besondere Premiere statt: die „Freiberger Bergmännische Serenade”.Unter der Gesamtleitung von Bergliedermeister Andreas Schwinger gestalteten Mitglieder der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft, das Bergmusikkorps „Saxonia”, die Freiberger Bergsänger und der gemischte Chor der Knappschaft diesen freibergspezifischen bergmusikalischen Abend.Er begann um 21 Uhr mit einem feierlichen Einmarsch der Teilnehmer im Fackelschein und zu den Klängen des vom Bergmusikkorps intonierten „The prince of Denmark`s March”. Verbunden durch Texte von und mit Dr. Wolfgang Dallmann als Sprecher, erklangen dem Anliegen entsprechende Musikstücke vom Bergmusikkorps (u.a. „Blue night” und „Böhmischer Traum”), Bergmanns- und Liebeslieder von den Freiberger Bergsängern (u.a. „Glückauf zum Berg- und Freudenfest” und „Höre mein Liebchen”) sowie vom Chor der Knappschaft (u.a. „Lieg` ich vor stillem Ort allein” und „Wach auf mein`s Herzens Schöne”).Der abschließende Höhepunkt bestand im gemeinsamen Gesang unserer Standeshymne, begleitet von einer besonderen Überraschung, einem Spezialfeuerwerk im Takt von Musik und Gesang.Ob aus dieser Premiere der „Freiberger Bergmännischen Serenade” eine evtl. wiederkehrende Veranstaltung wird, hängt natürlich davon ab, wie sie vom Publikum auf- bzw. angenommen wird. Die trotz der z.T. empfindlichen abendlichen Kühle recht zahlreich erschienenen Zuhörer spendeten jedenfalls einen Beifall, der eine optimistische Prognose in dieser Hinsicht erlaubt.
Bergkamerad
Dr. Eberhard Pönitz