16.10.2010 – Ein Berg- und hüttenmännischer Gruß an den Erzgebirgsverein

Am 15. Und 16. Oktober trafen sich der Gesamtvorstand und Vertreter aller 61 Zweigvereine des Erzgebirgsverein zur Tagung in Freiberg.

Wie nicht anders zu erwarten, stand in diesem Jahr die Vereinsveranstaltung unter dem Leitwort „20 Jahre Wiederbelebung im Erzgebirge“.

Nach einer wechselvollen Geschichte, die 1878 mit der Gründung begann, sich mit der Entstehung zahlreicher regionaler Erzgebirgszweigvereine fortsetzte, und die 1945 nach der Gleichschaltung in Nazi-Deutschland mit einem Verbot durch die Besatzungsmächte zunächst beendet schien. 1955 in der alten BRD wieder zugelassen und 1990 auch in den neuen Bundesländern neu entstanden, sind die erwähnten 61 regionalen Zweigvereine nunmehr ein gesamtdeutscher Bund.

Aufgaben der Freiberger Tagung war, eine Bilanz der bisherigen Arbeit und das Konzept der zukünftigen Arbeit.

Da naturgemäß bei einem Erzgebirgsverein die diesbezügliche Kultur nicht fehlen darf, konnte es ohne einschlägige Darbietungen nicht abgehen.

Diese Aufgabe fiel am Tagungsort, dem Saal des Brauhofes, dem Chor der Historischen Berg- und Hüttenknappschaft und weiteren Mitgliedern unseres Traditionsvereins zu.

In einem etwa einstündigen Programm erklangen Bergmannslieder und es wurden in einer Präsentation die historischen Uniformen der Freiberger Berg- und Hüttenparade vorgestellt.

Mit Aufmerksamkeit, Interesse und lebhaftem Beifall verfolgte das traditionsbewusste Publikum dem Chorgesang und den Ausführungen zu Uniformteilen und Ausrüstung aller Bergbau- und Hüttengewerke, der Offizianten und Beamten einschließlich Bergmusiker und Akademist.

Es war allem Anschein nach ein gelungener Abschluß der Freiberger Tagung des Erzgebirgsvereins.

 

Bergkamerad

Dr. Eberhard Pönitz

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