14.05.2006 – 10. Wandertag der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft e.V

An unserer 10. Muttertagswanderung nahmen 104 Vereinsmitglieder teil. Treffpunkt war die Spitzbogenbrücke, die über die Freiberger Mulde Halsbach mit Freiberg verbindet.

In diesem Jahr waren die Schmelzhütten im Tal der Mulde bei Halsbach unser Ziel und wie im Vorjahr hatten wir mit unserem Vereinsmitglied Dieter Schräber einen profunden Kenner der Materie als Wanderleiter gefunden. An der Brücke gab Bergkamerad Dieter Schräber eine Einführung zu den Hüttenstandorten und den Resten, die noch heute erkennbar sind. Es sind vor allem Schlacken und einige stark umgebaute ehemalige Hüttengebäude, die noch heute Zeugen der vergangenen Schmelzhüttenzeiten sind. Die Wanderer lernten die Standorte der Valentin Buchführer und der Christoph Buchführer Hütten kennen, sahen das unter Mundloch der Davider Erzbahn, den Roten Graben und das Huthaus des Königlich Verträglichen Gesellschaftsstolln. Doch auch der Standort der Hütte des Hüttenbeamten Matthias Köhler, wurde vom Wanderleiter erwähnt. Dass Halsbach eine wichtige Rolle bei der Holzflößung spielte, zeigte Herr Schräber anschaulich auf den von ihm geschaffenen übersichtlichen, bildlichen Darstellungen. Unterhalb von Halsbach war das letzte Ziel der ehemalige Achatbruch, der sicher verwahrt auf zukünftige Mineralienhaie wartet.

Am Schluss der Wanderung konnten sich die Teilnehmer wie in jedem Jahr mit dem Gulasch aus der „Kanone” und dem Bergbier stärken. Diesmal war nicht die SAXONIA-FREIBERG-STIFTUNG unser Endziel, sondern der Garten unserer „Bergbaufamilie” Bieneck, die im Tal der Freiberger Mulde wohnt und ihren Familiensitz zur Verfügung gestellt hatte. Allen, die an der Organisation und Durchführung der Wanderung beteiligt waren, soll hiermit gedankt werden.

 

Knut Neumann
1. Vorsitzender

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