04.12.2010 – Mettenschicht der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft e.V.

{phocagallery art=bildrechts|bild=247}Die 14. Mettenschicht unseres Vereins ist nun schon wieder Geschichte.

Wie schon viele Jahre waren auch in diesem Jahr die Hüttenkapelle Oederan und der Bergbauverein Brand-Erbisdorf dabei, zum 14. Mal die Mitglieder des Bergmusikkorps Saxionia.

Nach der bergmännischen Aufwartung im Albertpark, die in diesem Jahr von sehr vielen Gästen verfolgt wurde, marschierten die Vereinsmitglieder Landrat Volker Uhlig und Oberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm im Zug der Berg- und Hüttenleute mit. Stolz waren die Teilnehmer, dass die sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, Frau Christine Clauß, die Einladung zur Mettengeschicht angenommen hatte und in Begleitung von OB und LR mitmarschierte.

Aus Dresden konnten wir unser Ehrenmitglied Supenindentent Albrecht Nollau begrüßen. Er war es, der mit uns gemeinsam die ersten Mettenschichten in der Petrikirche auf den Weg brachte.

Seit der ersten Mettenschicht laden wir uns aber auch einen Gast ein, die sich neu eingereiht in die Unterstützer unseres Vereins und damit Verdienste um die Knappschaft erworben hat. In diesem Jahr war es Albrecht Maier der mit seine Ehefrau extra aus dem württembergischen Köngen nach Freiberg gekommen war und ich hoffe es ist uns gelungen, ihnen sächsische Weihnachtstradition näher zu bringen. Sie haben mit einer großzügigen Spende nicht nur unseren Verein unterstützt, sondern mit dem AWG-Kaufhaus in der Petersstraße zur Belebung unserer Altstadt entscheitend beigetragen.

{phocagallery art=bildlinks|bild=248}{phocagallery art=bildrechts|bild=249}In der Altstadt konnten wir durch ein Spalier von Gästen Freibergs und der Parade marschieren – für viele der Teilnehmer ein schönes Gefühl.

Der Vereinsvorsitzende brachte in seinem Grußwort in der Konzert- und Tagungshalle „St. Nikolai” zum Ausdruck und freute sich, dass eine große Anzahl der Fördermitglieder, die mit ihrem Beitrag den Verein teilweise schon fast 20 Jahre unterstützen, unter den Gästen weilten.

Er dankte dabei auch den Sponsoren und Förderern, die nun schon traditionell die Mettenschicht seit Jahren unterstützen:

An erster Stelle das Ehrenmitglied Dr. Baum aus Ratingen, der, obwohl noch nie selbst dabei gewesen, immer ein Fass Freiberger spendet.
Unter den Unterstützern waren auch in diesem Jahr wieder: die Brauhaus AG, unser Oberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm, die Firma Schneider und Berger und die Stadtmarketing GmbH.

Rund um die Mettenschicht des Vereins sind eine Menge Vorbereitungsarbeiten notwendig. Dabei handelt es sich um viele Fakten, die nur bekannt werden, wenn mal nicht alles funktioniert. Um nur einige zu nennen:

  • Die Förderer und Sponsoren müssen eingeladen, die Platzkarten für diese Personen gedruckt werden,
  • der Bereich für die Förderer auf dem Obermarkt muss abgesperrt werden,
  • in diesem Jahr die Freitreppe im Albertpark vom Schnee befreit werden,
  • das von der Brauerei gesponsorte Bier muss geholt und die leeren Kästen zurückgebracht werden,
  • die Utensilien für die Feier in der Nikolaikirche transportiert und wieder abgeholt werden,
  • die Häuerglocke muss zum Ausmarsch aus der Kirche läuten, der Glockenturm im Hof der Stiftung sollte beleuchtet sein,
  • das Mikro zur Ansprache unter dem Turm muss vorhanden sein,
  • die Nikolaikirche muss eingeräumt und am Sonntag ausgeräumt werden,
  • Absprachen mit dem Ministerium zum Besuch der Staatsministerin wurden geführt,
  • die Polizei muss wissen wie wir marschieren,
  • die Einladung aller Teilnehmer der Parade muss erfolgen,
  • die Freie Presse braucht Informationen,
  • der Feuerwehr müssen die Fackeln zur Beleuchtung der Albertparks bereitgestellt werden,
  • in diesem Jahr musste das mdr-Fernsehen betreut werden,
  • die Ausweise und Urkunden für die Neuaufnahmen müssen gedruckt werden,
  • die Paten für die neuen Mitglieder müssen eingeteilt und benachrichtigt werden,
  • der Sprecher für die Petrikirche muss festgelegt werden,
  • Absprachen zwischen den einzelnen Sprechern (Oberbürgermeister, Geschäftsführer der STAMA, Vereinsvorsitzender, 2. Vorsitzender) müssen erfolgen,
  • die Wegstrecke muss zwischen der STAMA als Veranstalter der Parade und dem Verein geklärt werden.

{phocagallery art=bildrechts|bild=250}Aber auch so kleine Sachen, wie das Verschließen des Stiftungsgebäudes nach dem Abmarsch der Parade, der Ablage der Hammers nach dem Schlagen der Glocke oder das löschen der Fackeln vor der Petrikirche muss geklärt sein.

Als 1. Vorsitzender danke ich allen Helfern, die mit dafür gesorgt haben, dass all diese genannten Punkte (und es sind nicht alle aufgezählt) in Erfüllung gingen und die Mettenschicht damit ein Erfolg wurde.

In diesem Jahr ist es uns auch gelungen, den Zeitplan fast auf die Minute einzuhalten. Wir sind wie geplant Punkt 17:00 Uhr im Hof der Stiftung losmarschiert, haben Punkt 17:30 Uhr im Albertpark mit der Aufwartung begonnen und mit dem Glockenschlag sind wir 18:00 Uhr auf dem Obermarkt einmarschiert. Um 18:30 Uhr begann dann die Bergpredigt mit Pfarrer Tetzner in der Petrikirche. Im kommenden Jahr müssen wir aber dafür sorgen, dass diese unterschiedlichen Zeiten auch den Gäste bekannt gemacht werden.

Am Schluss noch eine kleine Anekdote: Einer Besucherin hat unsere Parade so gut gefallen, dass sie einem unserer Mitglieder einen fünf Euro-Schein als Dank in die Hand drückte. Da unsere Mitglieder nicht käuflich sind, hat er den Schein als Förderbeitrag beim Vorstand abgegeben. Das findet dieser toll und ehrlich und die Art der Spende könnte aus unserer Sicht Schule machen – bei so vielen Besuchern.

 

In diesem Sinne Glück auf

 

 

Knut Neumann
1. Vorsitzender

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