27.02.2010 – Bergmännischer Abend beim Bundesverband der Gästeführer in Deutschland

Der Bundesverband der Gästeführer in Deutschland wählte für seine Jahreshauptversammlung vom 26. bIs 28. Februar 2010 die Region um Freiberg. Es war die 16. Jahreshauptversammlung, seit dem am 21. Februar 1989 erstmals der Welttag der Gästeführer begangen wurde. Der gastgebende Verein, der Förderverein Gästeführer Tharandter Wald – Osterzgebirge e.V. bot den 180 Delegierten von ca. 4600 deutschen Gästeführern neben Beratungen zu Vereinsangelegenheiten ein abwechslungsreiches Programm mit Besichtigungen vom Uhrenmuseum Glashütte über die Stadt Frauenstein bis hin zu Freiberger Sehenswürdigkeiten wie Dom, Reiche Zeche, Terra Mineralia oder Stadt- und Bergbaumuseum. Als Abschluß fand am 27. Februar in der Nikolaikirche ein berg- und hüttenmännischer Abend statt.In bewährtem Zusammenwirken mit dem Bergmusikkorps „Saxonia”, unter Oberbergmusikmeister Helmut Göhler, wurden die Uniformen der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft vorgestellt.Bereits der Einmarsch von 14 Bergkameraden der HFBHK unter den Klängen des Annaberger Bergmarsches sorgte für Beifall, angeregte Stimmung und Aufmerksamkeit.Die Präsentation der Uniformgruppen

 

  • Gewerke des Bergbaus,
  • Gewerke des Hüttenwesens,
  • Älteste des Bergbaus und des Hüttenwesens,
  • Officianten sowie Berg- und Hüttenbeamte
  • dazu Akademist und Bergmusikant,

jeweils alternierend mit schmissiger Bergmusik, erfüllten ganz offensichtlich die Erwartungen des Publikums. Mit sehr großer Aufmerksamkeit verfolgte es die Beschreibung von Uniformen und Ausrüstung sowie die Informationen über die Arbeit unserer spezifischen Traditionspflege.Da eine berg- und hüttenmännische Veranstaltung, zumal in unserer Bergstadt Freiberg, ohne unsere Standeshymne, das Steigerlied, nicht denkbar ist, wurden die Gäste am Ende der Prä- sentation zum Mitsingen eingeladen. Und sie taten dies nach Kräften, wenn auch aufgrund der Publikumsstruktur (Gästeführer aus der gesamten BRD) keine sonderlich verbreitete Textkennt-nis erwartet werden konnte.Der Schlussbeifall und die Stimmung waren dann für uns einfach überwältigend! Zum ersten Male wurden wir nach unserem Ausmarsch durch nicht enden wollenden Beifall noch einmal in das Kirchenschiff „beordert”.In Summa kann man konstatieren, daß dieser bergmännische Abend für die Gäste ein beein-druckendes Erlebnis und für die Region, für unsere Stadt, für das Bergmusikkorps und dieHistorische Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft eine sehr werbewirksame Vorstellung war.

 

Bergkamerad

Dr. Eberhard Pönitz

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