Frauen

In Vorbereitung des ersten Tages der Sachsen, der 1992 in Freiberg stattfand, wollte die HFBHK auch zeigen, dass in der Vergangenheit zu den Berg- und Hüttenmännern auch Frauen und Kinder gehören. So wurde der Entschluss gefasst, dass neben den reinen Männergruppen des Parademarschbandes auch berg- und hüttenmännische Familien im Festumzug vertreten sein sollen. Für die Kinder wurde die Bekleidung besorgt, die bekannt von Eduard Heuchlers Bildern waren. Einige kamen aus dem Museum, andere wurden von Mitgliederfrauen genäht. Die Kleidung der Frauen erfolgte ebenfalls in Anlehnung an Heuchler bzw. an die Mode der Zeit um 1855. So passte die Frauenbekleidung genau zu den Uniformen der Vereinsmitglieder. In der Vorbereitungszeit hatten die Frauen die Idee: „Wenn wir als Familien mit Kindern und unserem Männern marschieren sollen, müssen wir aber auch Vereinsmitglieder werden. Der Vorstand entschied und öffnete den Verein für Frauen und auch für Kinder. Mit Beschluss vom 7. November 1991 erfolgte die erste Einschreibung von Frauen.

Frauen in historischer Kleidung

Die Teilnahme der Familien am Festumzug war dann ein voller Erfolgt und die einhellige Meinung lautete: Die berg- und hüttenmännischen Familien sollten öfters in Festumzügen des Freiberger Landes auftreten. So ist es auch bis heute geschehen.
Durch die vielen stattfindenden Bergparaden und die wenigen Festumzüge hatten die Frauen nur wenige Gelegenheiten, ihre Tracht zu zeigen und so entstand die Idee die Frauen und später auch die Kinder an den Paraden zu beteiligen. Der von vielen aufgezeigte Widerspruch, an Berg- und Hüttenparaden nach historischem Vorbild nähmen keine Frauen teil, konnte vom Vorstand nicht entkräftet werden. Als Alternative wurde festgelegt, dass die Frauen und Kinder nur dann an Paraden und Aufzügen teilnehmen, wenn der Veranstalter damit einverstanden ist. So sind es nur wenige Veranstaltungen, zu denen die Männer ohne Frauen und Kinder fahren.

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