Der Bergbau um Oberschöna

Im Grubenfeld Oberschöna, am Westrand des Freiberger Erzreviers gelegen, sind heute noch zahlreiche Nachweise, wie Halden, Stollnmundlöcher, Grubenbaue und Gräben des historischen Erzbergbaues vorhanden. Der Ort, dessen ehemalige Regelmäßigkeit der inneren Flurstruktur ein Musterbeispiel mittelalterlicher Messkunst darstellte, ist über mehrere Jahrhunderte nicht nur Bauern-, sondern auch Bergarbeiterdorf gewesen. Bedingt durch die geographische Lage des Grubenfeldes hat sich der Tiefbau hier unterschiedlich ausgebreitet, da das Haben des Grundwassers mittels der von Agricola entwickelten Technik an ein umfangreiches System von Gräben und Röschen gebunden war.

Das Alter des hiesigen Bergbaues lässt sich nicht mehr genau bestimmen; sei aber durch eine Urkunde angedeutet, die 1318 von Kuxen in Schonow spricht.

Die Blütezeit lag um 1550 und um 1730. Aus der Zeit um 1550 sind besonders die Gruben Hohe Neujahr und Junger Schönberg bekannt, während für die Zeit um 1730 die Grube Unverhofft Segen Gottes Erbstolln zu nennen wäre. Die Grube ist heute ein Technisches Denkmal und für Besucher zugänglich.

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