Ehrenwache

In der Geschichte des Freiberger Bergbaus erfuhren verunglückte Bergleute und ihre Familienangehörigen große Unterstützung. Mit den geringen Mitteln, die die Menschen damals hatten, wurde so gut es ging geholfen. So wurden bei verstorbenen Bergkameraden die Träger gestellt und eine Ehrenwache geleitete den Toten bis zum Grab.

Foto: Eckardt Mildner

Mit der Vereinsbildung 1990 haben sich die Mitglieder der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft entschlossen, diese Tradition der früheren Grabebrüderschaften, die es in Freiberg und auch in Brand-Erbisdorf jahrhundertelang gab, wieder aufzunehmen – das Geleit des Verstorbenen zur “Letzten Schicht”. Heute stehen Vereinsmitglieder in ihrer historischen Uniform zur Ehrung des Toten, ihrem ehemaligen Vereinskameraden, wenn die letzten Worte zur Beerdigung gesprochen werden und wenn der Verstorbene seine „Letzte Schicht“ ins Grab fährt. Mit dieser Ehrung wollen sich die Vereinsmitglieder von ihrem verstorbenen Freund auf feierliche Weise verabschieden und den Hinterbliebenen ihren Beistand bezeugen.

 

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